9. European Public Health Conference
Von 9. – 12. November 2016 fand in Wien die 9. Europäische Public Health Konferenz mit dem Titel „Health for All, All for Health“ statt. Viele Wissenschaftler und Experten aus dem Feld reisten an, um Vorträge zu halten, Beiträge zu leisten und zu zuhören. Insgesamt besuchten die Konferenz annähernd 1.500 Teilnehmer.
In diesem großen Rahmen war Beate Wimmer-Puchinger als wissenschaftliche Leitung der Gesundheitsziele für den Roundtable der WHO/EURO mit dem Titel „Empowering All For Health. Engaging citizens in Health Policy Development: Experience From the Field“ eingeladen. Sie sprach über den partizipativen Prozess der Entwicklung, sowie der Umsetzung der Wiener Gesundheitsziele gemeinsam mit der Stadtverwaltung, sowie den zahlreichen wichtigen NGOs & Stakeholdern, die in den Gesundheits- und Sozialbereichen Wiens tätig sind.
Weiters berichtete sie über wichtige Projekte für sozial benachteiligte Frauen, insbesondere jene mit Migrationshintergrund, die im Frauengesundheitszentrum FEM Süd gemeinsam mit ihr entwickelt wurden. Es zeigte sich, wie wichtig ein partizipativer Planungsprozess mit den zukünftigen Nutzerinnen ist, denn auf die Frage an die Klientinnen, welche Bewegungsart sie gerne lernen und üben würden, antworteten sie uni sono sie würden gerne Radfahren lernen. Eine Aktivität die ursprünglich im Projekt nicht angedacht worden war. So wurde für diese Frauen Radfahrkurse im Prater, mit großem Erfolg, organisiert. Eine Vorher-Nachher-Befragung zeigte zu dies, dass die Frauen allein durch diese Maßnahme an Selbstvertrauen gewonnen hatten. Durch das Lernen in der Gruppe wurden zudem Frauenfreundschaften gefördert.
Dieses praktische Beispiel aus Wien einer gendergerechten Bewegungsinitiative für sozial benachteiligte Frauen wurde von den ZuhörerInnen interessiert aufgenommen.