Kampagne „Genau richtig! – Schön in jeder Größe“

Essstörungen, Medien und Studie -Kampagnen…Kopie aus dem Bericht

Aktuelle Studien belegen, dass eine ständige Konfrontation mit idealisierten Körperbildern, die im Fernsehen oder in Modezeitschriften präsentiert werden, vor allem in der Jugend zu einer Verunsicherung mit dem eigenen Aussehen führt. Selbstzweifel und Unzufriedenheit wirken sich auf das Selbstbewusstsein vor allem junger Frauen und Mädchen aus, die in Folge dessen zu diversen Maßnahmen greifen, um dem vorherrschenden Schönheitsideal zu entsprechen. Hungern und Diäten sind bekanntermaßen der Einstieg in Essstörungen wie Magersucht und Bulimie, welche zu den gefährlichsten psychischen Erkrankungen in der Adoleszenz zählen.

Bei der Awareness-Veranstaltung „Ich bin genau richtig! Schön in jeder Größe“ im Wiener Donauzentrum wollte Sie, als Frauengesundheitsbeauftragte, auf diesen ungesunden Schlankheitswahn aufmerksam machen. Ziel war es ein, realistisches Bild von „echten“ Frauen zu zeigen und Mädchen und junge Frauen darin zu bestärken, sich in ihrem Körper besser zu fühlen – unabhängig von Gewicht und Kleidergröße.

 

Im Verlauf des Nachmittags gab es diverse Infotainment Stationen, die BesucherInnen ein gesundes Körperbewusstsein näherbringen sollten:

  • Interviews mit Expertinnen zum Thema Essstörungen.
  • Videos, die einerseits die verfälschenden Fotobearbeitungen in der Modeindustrie aufzeigten, und andererseits die Botschaft vermittelten, dass es nicht so wichtig ist, wie man aussieht, sondern was man in sich hat.
  • Schaufensterpuppen, die „echte“ Frauen darstellten mit Kurven und realen Maßen. Keine dürren Puppen wie sie in Modegeschäften Gang und Gäbe sind, durch die „normale“ Frauen verunsichert werden können.

Um allen zu zeigen Ich bin genau richtig! konnten sich BesucherInnen als besonderes Highlight vor Ort von der renommierten Modefotografin Inge Prader mit Statement-Schildern ablichten lassen, auf denen Sprüchen wie, „Mein Körper ist einzigartig“, „Ich bin eine Frau, kein Kleiderbügel“, „Ich zähle schöne Momente, keine Kalorien“, oder „Ich bin meine eigene Jury, Heidi“ standen und konnten somit gegen den Magerwahn und die vorherrschenden Schönheitsideale der Modeindustrie setzen. Diese Fotos wurden auf eine eigene Facebookseite hochgeladen.

Die Anzahl an „Gefällt mir“ Angaben auf Facebook ver-6-fachte sich innerhalb von einer Woche und es wurden mehr als 3000 Interaktionen registriert. Die Reichweite der Seite stieg auf über 28.000 Personen an.