Women in Law – Frauengesundheit ist intersektoral!
Am 9. Mail 2025 lud Women in Law Vienna zur Veranstaltung „Symposium Frauengesundheit – Vom Gender Data Gap zum Gender Data Mining“ ein. Beate Wimmer-Puchinger hielt einen Vortrag mit dem Titel „Die unsichtbare Frau?! – die Datenlage zur Frauengesundheit“. In diesem präsentierte sie einleitend einen historischen Überblick und aktuelle Daten zur Frauengesundheit. Sie erläterte, dass die Medizin seit je her männlich geprägt war und nach wie vor ist, weswegen der weibliche Körper unzureichend erforscht ist und sie werden auch weniger ernst genommen, wenn sie mit Beschwerden zum Arzt/zur Ärztin gehen. Vieles wird rasch als psychosomatisch „diagnostiziert“. Dies könnte auch den Aufstieg von Femtech – „female technology“- erklären, da Frauen dadurch das Gefühl von Selbstbestimmung hinsichtlich ihrer eigenen Gesundheits erhalten. Prominente Beispiele von Femtech sind Menstruations-/Ovulations-Tracker. Aber nicht nur Anwendungen für die reproduktive Gesundheit fallen in den Bereich von Femtech. Auch reguläre Ernährungs-, Bewegungs- und Meditationsapps können darunter fallen. Kennzeichnend für Femtech ist nicht nur, dass sich die Technologie speziell an Frauen richtet, sondern auch von Frauen entwickelt wurde. Jedoch werden durch diese Apps sehr intime Daten von Frauen gesammelt und es ist oftmals unklar, wie diese weiter verarbeitet werden.
Eine Kurzversion der Präsentation könne Sie hier herunterladen: WOMEN-IN-LAW_Wimmer-Puchinger_Kurzversion